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10| Armenhaus (Bücherei)

Armen- und Siechenhäuser gehörten, ebenso wie Hirtenhäuser, zur selbstverständlichen Infrastruktur einer kleinen Stadt wie Schlüsselfeld.

Das ArmenhausFoto: Stadt Schlüsselfeld

Die Fürsorge für die Bürger und Bewohner war eine grundlegende Aufgabe der Gemeinschaft. Menschen, die in Armut gefallen waren oder gepflegt werden mussten, wurden durch die Stadt versorgt. Am sogenannten Armenhaus lässt sich dies besonders gut erkennen.

Im 15. Jahrhundert, als die Wohnung des städtischen Viehhirten erstmals erwähnt, liegt es im nördlichen Teil der Altstadt und damit in unmittelbarer Umgebung von Kirche, Kirchhof, Pfarrhaus und den anderen „öffentlichen“ Gebäuden der Stadt. 1612 wird es bereits als Armen- und Siechenhaus bezeichnet. 1799 ist es wieder Hirten- und Schäferhaus. 1869 finden wir es wieder als Armen- und Pflegehaus. Die Nutzung als Armenhaus ist bis in die 1960er Jahre belegt. In den Jahrzehnten nach dem zweiten Weltkrieg wohnten bis zu vier Familien in diesem Häuschen, und es waren keine Kleinfamilien.

Als im Laufe der sich verbesserten Lebensumstände die letzten Bewohner ausgezogen waren, verfällt das Haus immer mehr. Die Stadt Schlüsselfeld verkauft es deshalb an die Pfarrei Schlüsselfeld, um eine Gestaltung des Kirchplatzes zu ermöglichen. Der damalige Pfarrer Seeberger erkennt den historischen Wert dieses Denkmals und lässt das Dach neu decken. Allerdings findet auch er dafür keine neue Nutzung. Die Sanierung der nördlichen Altstadt, im Rahmen der Städtebauförderung, ermöglicht es dann ab 2003, das Armenhaus, nun wieder im Besitz der Stadt, zu sanieren. Seit 2007 wird es für die öffentliche Bücherei Schlüsselfeld genutzt.

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