20| Gasthof Zum Storch
Erstmals erwähnt wird ein Gebäude an dieser Stelle 1592. Der Sattler Hans Löffelmann besitzt hier ein Haus mit einer langen Stallung und einem Stadel.
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Die Eigentümer vom 17.-19. Jahrhundert
1911 übernimmt das „alte” Wirtshaus Georg Amtmann und führt es mit seiner Frau Meta bis 1958.
1915 brennt der ganze östliche Marktplatz ab. Auch das frühere Ostermannsche Wirtshaus wird ein Raub der Flammen. Georg Amtmann baut das Wirtshaus neu auf und orientiert sich dabei an den anderen stattlichen Bürgerhäusern am Marktplatz. Bei diesem Neubau werden auch gleich etwa 20 Gästezimmer geschaffen. Durch den Bau der Zugstrecke nach Schlüsselfeld 1900 war das Städtchen einfach zu erreichen. Bis zu 150 Sommerfrischler aus dem sächsischen Vogtland (Plauen und Chemnitz) kamen jährlich in den Storch. 1915 wurde deshalb ein großer Saal angebaut. Dieser Boom dauerte bis um II. Weltkrieg. In den 1940er Jahren waren im Gasthof Storch Hamburger Kinder untergebracht. Nach 1945 war der Storch das örtliche Hauptquartier der amerikanischen Armee. Anschließend waren behinderte und verwundete deutsche Soldaten einquartiert.
Der Autobahnbau 1962/1964 brachte wieder einen wirtschaftlichen Schub. Erst waren es die Ingenieure und Arbeiter der Autobahn-Baufirmen. Dann die Gäste aus dem Norden, die hier eine Rast auf ihrem Weg in den Süden einlegten. Leo und Edda Leisgang bauten mit viel Unternehmergeist und Arbeit den Gasthof Storch zu einem modernen Beherbergungsunternehmen auf. 1991 übernahmen den Betrieb Georg und Pia Leisgang.