Sprungziele

22| Gasthof Schwarzer Adler

Wenn die Schlüsselfelder in den Schwarzen Adler gehen, dann gehen sie zum Seelmann oder zum Krawaller. Dies ist ein deutliches Zeichen dafür, wie die Person eines Wirtes den Ruf bzw. den Namen eines Wirtshauses über lange Zeit prägen.

Gasthof Schwarzer AdlerFoto: Georg Zipfel

Das imposante, im Bamberger Amtshausstil gestaltete, Gebäude des Schwarzen Adlers prägte die Häuserzeile des südwestlichen Marktplatzes. Seine Lage gegenüber dem bischöflichen Amtshaus und großflächig zwischen dem Marktplatz und der heutigen Schlüsselbergerstraße haben die Nutzung als Wirts- und Brauhaus fast zwingend gemacht.

Sicher war dieser Platz auch bereits vor dem 30-jährigen Krieg bebaut. Die erste Nennung findet man in einer Beschreibung von 1592. Über all die Jahrhunderte als Wirtshaus, Brauerei und Branntweinbrennerei genutzt, war es fester Bestandteil der kleinstädtischen „Infrastruktur“.

Der Schwarze Adler ist das einzige der vier, im Bamberger Amtshausstil vorhandenen, Gebäude am Schlüsselfelder Marktplatz, das im Erdgeschoss noch die ursprüngliche Raumgliederung zeigt. Ein breiter Mittelgang, von dem aus eine Treppe in den Keller und eine Treppe in das Obergeschoss führt. Links die Gast- und Nebenzimmer. Rechts Küche und Nebenräume. Im Obergeschoss befand sich bis in die 50er Jahre des 20. Jahrhunderts ein großer Saal. Zum Anwesen gehörte auch ein großer Bierkeller mit Kegelbahn in Richtung Rambach.

Der Schwarze Adler war eine der letzten Schlüsselfelder Brauereien, die die Bierkühlung im Sommer noch mit Natureis hatte. Auch nach dem II. Weltkrieg wurde auf den örtlichen Weihern noch geeist und das Eis mit Fuhrwerken zur Brauerei gebracht. Lange Zeit gab es noch den Eisaufzug (Elivador) an der Westseite der Brauerei.

Förderhinweis

De-Mail ermöglicht eine nachweisbare und vertrauliche elektronische Kommunikation. Zudem kann sich bei De-Mail niemand hinter einer falschen Identität verstecken, denn nur Nutzer mit einer überprüften Identität können De-Mails versenden und empfangen.

Wenn Sie uns eine De-Mail an die oben angegebene Adresse senden möchten, benötigen Sie selbst eine De-Mail-Adresse, die Sie bei den staatlich zugelassenen De-Mail-Anbietern erhalten.

Informationen, Erläuterungen sowie Antworten auf häufig gestellte Fragen finden Sie auf der Website www.de-mail.de des Bundesministeriums des Innern, für Bau und Heimat. Über Ihre konkreten Möglichkeiten, De-Mail für die Kommunikation mit Unternehmen und Behörden zu nutzen, informiert Sie www.de-mail.info.