28| Marienkapelle
An der südlichen Stadtmauer steht die Kirche „Maria Helferin der Christen”, auch „Klein Maria Zell im Steigerwald” oder umgangssprachlich „Marienkapelle” genannt.
Der barocke Kirchenbau von 1724 ist Nachfolger einer alten Kapelle, die bereits 1484 „Kapelle zu den 14 Nothelfern” genannt wird. Stiftungsrechtlich war diese Kapelle unabhängig von der Pfarrkirche und hatte eine eigene Verwaltung und eigenes Vermögen. Diese Kapelle war die Begräbnisstätte der Schlüsselfelder Amtsleute.
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Die Kirche im 18. Jahrhundert
Durch den großen Zustrom von Wallfahrern in den folgenden Jahren wurde die Kapelle offensichtlich stark strapaziert. Die Kirchenbücher berichten von vielen Instandsetzungen und Renovierungen.
1945 stand wieder einmal ein Tünchen der ganzen Kapelle an. Dabei wurden auch die Deckengemälde von einem örtlichen Handwerker aufgefrischt und die Einrichtung, z.B. die Beichtstühle hell gestrichen. Die letzte und umfassende Renovierung begann 1972. Pfarrer Seeberger hatte den Ehrgeiz, die Marienkapelle wieder in ihrem ursprünglichen barocken Glanz erstehen zu lassen. In diesem Zustand präsentiert sie sich noch heute. Über dem nördlichen Eingang das Wappen des Fürstbischofs Chr .F. von Hutten (1725 – 1729) Vor diesem Eingang zwei Statuen „unbefleckte Empfängnis” und „Johannes Nepomuk”. Dies sind Kopien der Statuen von 1731.