St. Josef Heuchelheim

Die Geschichte der Heuchelheimer Kirche ist relativ unbekannt. Sicher ist jedoch, dass sie nicht so alt ist wie der Ort selbst. Dafür erlebte die Innenausstattung besonders den letzten Jahrzehnten eine wechselvolle Gestaltung.

Unter der Leitung von Pfarrer Konrad Seeberger wurde die Kirche von Oktober 1964 bis Dezember 1965 renoviert. Der vor 1922 eingerichtete Altar war stark beschädigt und musste entfernt werden. Der Innenraum der Kirche wurde entsprechend den Vorgaben des II. Vatikanischen Konzils neu gestaltet. Gleichzeitig wurde der Fußboden erneuert. Die mangelhafte Pfeiffenorgel wurde ausgebaut und konnte durch eine elektronische Orgel ersetzt werden, die wiederum bereits 1970 nach Rambach verkauft und durch eine neue Orgel mit Verstärker ausgetauscht wurde. Im Rahmen der damaligen Neugestaltung wurde die Kirche 1967 mit einem Steinaltar und 1968 mit einem Wandbehang mit der Darstellung des gekreuzigten Christus ausgestattet.

Lange Jahre war es der Wunsch der Heuchelheimer Christen, wieder einen "richtigen" Altar anzuschaffen, doch erst im August 1998 konnte der Auftrag erteilt werden. Im Rahmen der Altarraumneugestaltung wurde u. a. eine Bankheizung installiert sowie andere Neuerungen, wie die Beleuchtung, vorgenommen.

Umgeben von den Mauern des alten Friedhofes steht in der Heuchelheimer Ortsmitte die barocke, um 1670 erbaute St. Josef Kirche auf einer kleinen Anhöhe.

 

Eine spätgotische Madonna, ein Taufstein mit Fruchtbüschel sowie eine kleine Figur aus dem 16. Jh., die den Hl. Josef mit Kind darstellt, zieren das Kircheninnere. Der alte barocke Altar wurde 1924 nach Niederndorf bei Herzogenaurach verkauft und steht heute dort als Hochaltar. Bei der Renovierung der Kirche Mitte der 1960er Jahre wurden Stuckverzierungen an der flachen Decke freigelegt.