06| Aussegnungshalle und Priestergrab

Nachdem 1803 der Kirchhof an der Pfarrkirche aufgelassen werden musste, hat man westlich der Stadt einen neuen Friedhof errichtet.

Foto: Stadt Schlüsselfeld

Zum Bau der Friedhofsmauer wurden meist die Steine der Mauer des alten Kirchhofes verwendet.

In der Mitte des 20. Jahrhunderts haben sich die Beerdigungsbräuche dahingehend geändert, dass Verstorbene nicht mehr in ihrem Zuhause bis zur Beerdigung aufgebahrt werden sollten. Die Stadt Schlüsselfeld fasste den Neubau eines Leichenhauses ins Auge. Verschiedene Planungen wurden erstellt und wieder verworfen.

Erst 1952 konnte dann Architekt Toni Schenk aus Bamberg ein modernes Leichenhaus im Friedhof errichten. Am 02. November 1952 wurde es von Pfarrer Amon feierlich gesegnet. Das neue Leichenhaus wurde in Eigenregie der Stadt Schlüsselfeld gebaut. Die ungewöhnlichen weißen Sandsteine stammen aus einem Steinbruch im Bürgerwald, der ausschließlich zur Errichtung der Aussegnungshalle und des Priestergrabes genutzt wurde.

Das im gleichen Stil 1954 errichtete Friedhofskreuz und Priestergrab wurde vom Bildhauer Herrn Bauer-Haderlein geschaffen. Es bildet den Abschluss der Hauptachse des heutigen alten Friedhofes.