18| Standort des abgebrannten östlichen Stadttores
Schon die ältesten noch vorhandenen Bilder und Pläne von Schlüsselfeld zeigen ein beeindruckendes Stadttor am östlichen Stadteingang.
Es war ein wichtiger Teil der Befestigungsanlage. Neben dem imposanten viereckigen Turm mit spitzem, achteckigen Dach, gab es auch hier ein Vortor und eine hölzerne Treppe in das Obergeschoss des Turmes. Mehr ist von diesem Tor leider nicht überliefert. Anzunehmen ist, dass dieses Tor von den Aufgaben und Nutzen dem westlichen Stadttor ebenbürtig war.
1868 brach ein Großbrand im östlichen Teil von Schlüsselfeld aus. Er legte insgesamt 5 Wohnhäuser, 7 Scheunen und den östlichen Stadtturm in Schutt und Asche. Darunter auch die am Stadtturm angrenzende Scheune des Kommunbrauers und Wirtes Mathäus Durmann. Er baute an dieser Stelle dann sein eigenes Brauhaus und nahm es 1869 in Betrieb. 1900 erfolgte dann der endgültige Abriss der Ruinen und damit eine Erweiterung des Stadteingangs.
Bei Erdarbeiten ist man immer wieder auf die Grundmauern dieses Stadttores gestoßen, was eine genaue Standortbestimmung erlaubt.
